
Foto: Tockner Monika
I’ll catch you ...
Monika Tockner
Kennen sie Konzerte, wo sich die Musiker ins Publikum werfen in der Annahme, Hoffnung oder im Vertrauen, dass sie aufgefangen werden? Das gibt es so auch mit Wasser. Vielleicht kennen sie auch das Gefühl, sich nicht ganz sicher zu sein, ob das auch hält. Für mich ist Schwimmen nicht nur Sport, sondern auch eine persönliche Auseinandersetzung mit mir, meinen Lebenssituation und Gefühlen. Ich glaube, ich bin aus genau diesem Grund nicht unbedingt die beste (Sport)Schülerin, da aus einer normalen Trainingsstunde oft eine Vertrauensübung für mich wird. Ich setze mich bewusst damit auseinander, dass mich das Wasser trägt, wie sich das anfühlt und dass ich mich darauf verlassen kann aufgefangen zu werden. Die Übungen für die richtige Wasserlage haben sich also inzwischen (wir haben Anfang Jänner) in vielen Beziehungen ausgezahlt. Es fühlt sich gut an stabil im Wasser zu liegen, die Bewegungen werden ruhiger und rhythmischer und die Atmung ist auch kein “Überlebenskampf” mehr.